DACCUSS-Pre

Baumaterialien aus CO₂-basierter Carbonfaser und CO₂-absorbierendem Gestein: skalierbare CO₂-Entnahme, Nutzung und Speicherung von nachhaltig gebundenem Kohlenstoff

DACCUSS pre (Direct Air Carbon Capture, Utilization and Safe Storage) untersucht die Absorption und Fixierung von CO₂ in Baumaterial aus Hartgestein, biogenen Carbonfasern und Biokohle. Dies soll die Speicherung von Kohlenstoff in dauerfester Form ermöglichen.

ProjektleitungDr. Erik Frank
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung
Projektdauer1.7.2022 - 31.12.2023
ProjektpartnerKolja Kuse, TechnoCarbon Technologies
3D-Visualisierung von Algenträger
Doppel-T-Träger aus dem Baumaterial Carbon-Faser-Stein (CFS®) als Stahlersatz. Das Baumaterial besteht aus druckfesten Steinplatten, zwischen denen eine zugfeste Schicht aus Carbonfasern angeordnet ist. Der Verbundbaustoff hat ein großes Leichtbaupotenzial.

DACCUSS untersucht die Speicherung von natürlichem Kohlenstoff in nachhaltig gebundener Form auf Basis neuer Materialsysteme aus Carbonfasern (C-Fasern) und Hartgestein für die Entwicklung einer neuen Struktur für selbsttragende Hauswandelemente mit innovativer Isolation aus Biokohle.
Die technische Speicherung von CO₂ in festen Materialien wie Carbonfasern aus biogenen Quellen (Algenöl) war mit dem „Green Carbon Projekt“ an der TU München Gegenstand einer Förderung des BMBF. Die grüne C-Faser wurde in Kombination mit Hartgestein und Harz zu Carbonfaser-Stein (CFS®) verarbeitet.
In DACCUS wird demonstriert, mit welcher Effizienz das CO₂ für die Algenproduktion direkt aus der Luft gefiltert werden kann. Am Beispiel von passiven CO₂-Filtern (Mechanical Trees®) soll die gesamte Wertschöpfungskette vom CO₂ aus der Umgebungsluft bis hin zu Fertigbauelementen für die Bauindustrie erfasst werden.

Die Wand wird aus CFS® entwickelt, gebaut und getestet. Das CO₂-Bindungspotential ist in allen Bestandteilen dieser Hauswand enthalten: in der C-Faser, dem Stein und der Isolationsschicht.

Die grüne C-Faser hat die gleichen Kennwerte wie die aus fossilen Quellen stammenden PAN-basierten Fasern und speichert 3,5kg CO₂-Äquivalente je kg C-Casern dauerhaft, wenn diese nicht wie bisher nach Gebrauch verbrannt werden.
Die Verwitterung des verwendeten Gesteins trägt zusätzlich zur CO₂-Bindung bei. Die geschnittenen Platten der CFS-Wand führen bei der Verwitterung der Oberflächen zur CO₂-Entnahme und der beim Schneiden anfallende Gesteinsstaub kann beispielsweise als mineralischer Dünger in der Landwirtschaft verwendet werden. Die dadurch im Boden entstehende beschleunigte Verwitterung (Enhanced Weathering) führt zusätzlich große Mengen an CO₂ in den geologischen Kreislauf zurück.

Die erwartete CO₂-Gesamtbilanz der Wand ist negativ.

Partner im Projekt sind DITF (Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung), Labor für Stahl- und Leichtmetallbau GmbH, TechnoCarbonTechnologies, Universität Hamburg und die AHP GmbH & CoKG, welche die gesamte Prozesskette einer LCA und einer techno-ökonomischen Analyse (TEA) unterziehen wird, sowie als assoziierte Partner die TU München/WSSB, GvU GmbH und die Fa. Carbon Collect Ltd (Irland).

Einblicke ins Projekt

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