NETPEC

Negative Emissionen mittels photoelektrochemischer Methoden
Grüner Wald von oben aus der Luft fotografiert
Grüner Wald von oben aus der Luft fotografiert

Das NETPEC-Konzept sieht vor, mittels künstlicher Photosynthese CO₂ aus der Atmosphäre zu entnehmen, und in langfristig lagerfähige Produkte umzuwandeln. Es wird ein erstes Verfahren entwickelt und auf Effizienz und Einsatzfähigkeit getestet.

ProjektleitungDr. Matthias MayUniversität TübingenProf. Dr. Kira RehfeldUniversität Tübingen, Geo- und Umweltforschungszentrum
Projektdauer1.10.2021 - 30.9.2024

Projektziele

Wenn negative Emissionen in dem Maßstab realisiert werden müssen, der sich derzeit abzeichnet, werden neben den Kosten auch Aspekte wie die langfristige Lagerbarkeit und der Flächenverbrauch große Bedeutung gewinnen. Der im Projekt untersuchte Ansatz der künstlichen Photosynthese erlaubt es zumindest theoretisch, Flächenverbrauch und damit einhergehende Herausforderungen zu minimieren. Ähnlich der natürlichen Photosynthese wird hier CO₂ mittels der Energie aus Sonnenlicht in einen anderen Stoff umgewandelt. Über die Wahl des photoelektrochemisch erzeugten Produkts kann die Lagerfähigkeit angepasst werden. Hier werden zunächst Oxalat und Kohleflocken untersucht.

Darstellung des NETPEC-Konzepts
Schematische Darstellung der einzelnen Teilschritte des NETPEC-Projekts.

Auf der Suche nach dem größten Potenzial

Da das Konzept noch neu ist, untersucht das NETPEC-Projekt, welche der Produkte das größte Potenzial bezüglich der langfristig sicheren Lagerfähigkeit besitzen und welche Konversionseffizienzen tatsächlich erreicht werden können. Zu diesem Zweck werden angepasste Katalysatoren und Solarzellen entwickelt und zu einer photoelektrochemischen Kohlenstoffsenke kombiniert.

Weiter werden die klimatischen Rahmenbedingungen modelliert und die Nachhaltigkeit der gesamten Prozesskette evaluiert. Das Projekt wird eine erste Beurteilung erlauben, ob und inwieweit photoelektrochemische Ansätze eine sinnvolle Ergänzung zu den bisher hauptsächlich untersuchten Methoden der terrestrischen Kohlendioxid-Entnahme sein könnte.