Projektziele
Wenn negative Emissionen in dem Maßstab realisiert werden müssen, der sich derzeit abzeichnet, werden neben den Kosten auch Aspekte wie die langfristige Lagerbarkeit und der Flächenverbrauch große Bedeutung gewinnen. Der im Projekt untersuchte Ansatz der künstlichen Photosynthese erlaubt es zumindest theoretisch, Flächenverbrauch und damit einhergehende Herausforderungen zu minimieren. Ähnlich der natürlichen Photosynthese wird hier CO₂ mittels der Energie aus Sonnenlicht in einen anderen Stoff umgewandelt. Über die Wahl des photoelektrochemisch erzeugten Produkts kann die Lagerfähigkeit angepasst werden. Hier werden zunächst Oxalat und Kohleflocken untersucht.

Auf der Suche nach dem größten Potenzial
Da das Konzept noch neu ist, untersucht das NETPEC-Projekt, welche der Produkte das größte Potenzial bezüglich der langfristig sicheren Lagerfähigkeit besitzen und welche Konversionseffizienzen tatsächlich erreicht werden können. Zu diesem Zweck werden angepasste Katalysatoren und Solarzellen entwickelt und zu einer photoelektrochemischen Kohlenstoffsenke kombiniert.
Weiter werden die klimatischen Rahmenbedingungen modelliert und die Nachhaltigkeit der gesamten Prozesskette evaluiert. Das Projekt wird eine erste Beurteilung erlauben, ob und inwieweit photoelektrochemische Ansätze eine sinnvolle Ergänzung zu den bisher hauptsächlich untersuchten Methoden der terrestrischen Kohlendioxid-Entnahme sein könnte.