27.01.2023Veranstaltung

Webinar "Energiewende auf Netto-Null: Was tun mit den deutschen Restemissionen?"

Die Forschung ist sich einig: Zur Erreichung der Emissionsneutralität hat die Vermeidung von CO2 oberste Priorität. Doch das allein reicht für die „Netto-Null” nicht aus. Auch das Management von Kohlenstoffkreisläufen und die Entnahme von CO₂ aus der Atmosphäre sind für das Erreichen der deutschen Klimaziele bis 2045 unabdingbar. Dies untermauert eine Studie des Kopernikus-Projekts Ariadne, die am 24. Januar erschien.

Expertinnen und Experten der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekte Ariadne und CDRterra diskutierten zu diesem Anlass über die Notwendigkeit von CO₂-Entnahmen entlang von Transformationspfaden zur Klimaneutralität 2045 Deutschlands: Unter welchen Voraussetzungen kann Deutschland ab 2045 treibhausgasneutral sein? Passen das Angebot und die Nachfrage nach CO₂-Entnahme aus der Atmosphäre zusammen, so dass realistisch bis zur Mitte des Jahrhunderts Netto-Null-Emissionen erreicht werden können? Welche Unsicherheiten, Potentiale und Risiken von CO₂-Entnahmeverfahren bestehen im Hinblick auf Deutschland und die globalen Herausforderungen?

Das Webinar fand am Dienstag, 24. Januar 2023 statt.

Hier geht es zum Mitschnitt des Webinars auf dem Youtube-Channels des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)

Teilgenommen haben:

  • Christian Holzleitner, Referatsleiter Generaldirektion Klimapolitik, Europäische Kommission
  • Dr. Jessica Strefler, Wissenschaftlerin im Kopernikus-Projekt Ariadne und CDRterra, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
  • Prof. Dr. Julia Pongratz, Koordinatorin von CDRterra, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Anne Merfort, Wissenschaftlerin im Kopernikus-Projekt Ariadne, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Moderation: Falko Leukhardt, Policy Analyst im Kopernikus-Projekt Ariadne, Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change

Über Ariadne: Das Kopernikus-Projekt Ariadne vereint mehr als 25 Institutionen, über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Forschungsthemen rund um die Energiewende und Klimaneutralität. Klimaziele allein gewährleisten noch keinen Erfolg, um sie zu erreichen braucht es konkrete Maßnahmen. Hier setzt das Kopernikus-Projekt an, Wege aufzuzeigen durch die komplexen Detailfragen der Energiewende: Ariadne erforscht Energiewende-Strategien und deren systemische Wirkungen sowie sektorale Wechselwirkungen. Ariadne erforscht Politikinstrumente, um Klimaziele effizient und sozial ausgewogen zu erreichen. Und Ariadne erforscht welche Governance und welche Institutionen es braucht, um einen effektiven Klimaschutz zu gestalten. Das Projekt geht gezielt auf Entscheidungsprobleme der Politik ein, stößt aber auch Debatten an mit Politik, Stakeholdern sowie Bürgerinnen und Bürgern. Denn die Energiewende kann nur in einem gemeinsamen Lernprozess gelingen. Um die Wirkung verschiedener Politikinstrumente besser zu verstehen und gesellschaftlich tragfähige Strategien entwickeln zu können werden deshalb im Projekt Ariadne von Anfang an sowohl Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft als auch aus der breiten Öffentlichkeit aktiv eingebunden. Weitere Informationen: www.ariadneprojekt.de