Publikation

Zentrale Anforderungen für die Bewertung von Klimamaßnahmen

Wie können Klimamaßnahmen ganzheitlich bewertet werden? Eine neue Studie, veröffentlicht in Environmental Research Letters, liefert wichtige Impulse. Autor:innen sind Felix Gulde, Maximilian Witting, Frederike Neuber, Christian Baatz und Matthias Garschagen aus dem CDRterra-Konsortium STEPSEC.

Die Analyse deckt zentrale Schwächen in bestehenden Bewertungsansätzen für climate response options (wie etwa CO₂-Entnahmetechnologien) auf:

  • Es fehlt oft eine klare Unterscheidung zwischen Machbarkeit (feasibility) und Wünschbarkeit (desirability).
  • Bewertungsmaßstäbe und Schwellenwerte sind häufig intransparent oder gar nicht vorhanden.
  • Wichtige politische Aspekte wie zeitliche Dynamiken, Wechselwirkungen und Zielkonflikte werden kaum berücksichtigt.

Hauptautor Felix Gulde kommentiert:
„Wenngleich der Review in einem Special Issue zur CO₂-Entnahme veröffentlicht wurde, liefert die Analyse zentrale Ergebnisse, die für die übergeordnete Bewertung von Klimamaßnahmen allgemein relevant sind.“

Die Autor:innen schlagen konkrete Verbesserungen für Bewertungsrahmen vor, für die Unterstützung einer zukunftsorientierten politischen Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung normativer Werturteile.

Leitautor des Artikels: CDRterra Forschender Felix Gulde

Publikation:

Felix Gulde, Maximilian Witting, Frederike Neuber, Christian Baatz and Matthias Garschagen: Frameworks to assess climate change responses—a systematic analysis to enhance frameworks for carbon dioxide removal. Environmental Research Letters 2025. DOI 10.1088/1748-9326/adcad3.

Das CDRterra-Konsortium STEPSEC entwickelt Zukunftspfade für landbasierte CO₂-Entnahmemethoden in Deutschland – mithilfe von Modellierung, Erdsystemanalyse und partizipativem Stakeholder-Dialog.