CO₂-Entnahme mit Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung diskutieren
Das Thema CO₂-Entnahme ist aktueller und dringender denn je. Um CO₂-Entnahmemethoden schnellstmöglich und sinnvoll einzusetzen, ist der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zentral. Im Rahmen des „CDR-Dialogs 2023“ hat das BMBF-Forschungsprogramm CDRterra seine wissenschaftliche Expertise Akteur:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung vorgestellt und diese zusammengebracht, um das Thema „Carbon Dioxide Removal“ (CDR) auf die gesellschaftliche und (bildungs-)politische Agenda zu setzen.
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Der CDR-Dialog 2023 fand vom 10. bis 12. Oktober im Deutschen Museum in München statt. Den Auftakt bildete eine gemeinsame Einführungsveranstaltung, der sich die folgenden zwei Workshops sowie eine Konferenz mit je eigenen Schwerpunkten anschloßen:
• „CDR Stakeholder Workshop“: Mögliche Pfade der Kohlendioxidentnahme (Carbon Dioxide Removal – CDR) in Deutschland
• „CDR Science Workshop“: Entwicklung eines umfassenden Bewertungsrahmens für CDR-Methoden in Deutschland
Feierliche Eröffnung des CDR-Dialogs 2023
Eröffnet wurde der CDR-Dialog 2023 von hochkarätigen Vertretenden aus Wissenschaft und Politik im Deutschen Museum in München.
Die CDR-Bildungskonferenz
Das Motto der ersten bundesweiten CDR-Bildungskonferenz (10. bis 11. Oktober) für Lehrkräfte, Hochschuldidaktiker:innen sowie Forschende und Entscheidungstragende aus dem Bildungsbereich lautete: „Perspektiven entwickeln, Erarbeitungs- und Vermittlungsformate erproben, Unterricht gestalten.“ Gemeinsam wurde überlegt, wie man ein so komplexes und kontrovers diskutiertes Thema zum Bestandteil schulischer Bildung machen kann.
Der „CDR Stakeholder Workshop“
Im Stakeholder-Workshop (10. bis 11. Oktober) beleuchteten CDRterra-Forschende gemeinsam mit Akteur:innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mögliche CDR-Pfade in Deutschland aus unterschiedlichen Perspektiven. Was für Vor- und Nachteile sehen die jeweiligen Akteur:innen und welche Faktoren sollten bei einer Bewertung der CO₂-Entnahmemethoden aus ihrer Sicht berücksichtigt werden?
Der „CDR Science Workshop“
Die Ergebnisse dieser Dialoge floßen anschließend in den „CDR Science Workshop“ (11. bis 12. Oktober) mit ein. Dabei arbeiteten CDRterra-Forschende an der weiteren Entwicklung eines umfassenden Bewertungsrahmens für CO₂-Entnahmemethoden und -Portfolios in Deutschland. Dieser soll als Wissensgrundlage dienen, auf der ein sinnvoller Mix an Methoden zur CO₂-Entnahme für Deutschland entwickelt werden kann.
Podiumsdiskussion des CDR-Dialogs
Ein Highlight war die Podiumsdiskussion zum Thema „Hürden und Herausforderungen bei der CO₂-Entnahme – wie kommt Deutschland schneller voran?“ am Abend des 10. Oktobers 2023. Es diskutierten:
Stefan Müller, Leiter der Abteilung 7 Zukunftsvorsorge – Forschung für Grundlagen und nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Berlin Dr. Imke Hoppe, Professorin für Wissenschaftskommunikation und Klimabildung, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München Sophie Scherger, Referentin für Klima- und Agrarpolitik, Europabüro des Instituts für Agrar- und Handelspolitik (Institute for Agriculture and Trade Policy, IATP), Berlin Dr. Rico Hübner, Referent für Forschung und Fachbereichsleiter Internationale Zusammenarbeit, Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF), Cottbus
Die Moderation hatte Dr. Jennifer Hauck, CoKnow Consulting, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).
Ein weiterer Höhepunkt war die hybride Vortragsreihe „Wissenschaft für jedermann des Deutschen Museums, bei dem CDRterra-Forschende verschiedene CDR-Methoden vorstellten. Zum Nachgucken auf Youtube
CDRterra bei „Wissenschaft für jedermann“
In der hybriden Show „Wissenschaft für jedermann“ des Deutschen Museums haben CDRterra-Forschende am 11.10. 2023 das Thema CO₂-Entnahme einem breiten Publikum vorgestellt.
CDRterra-Sonderausstellung im Deutschen Museum
Bei der Sonderausstellung im Deutschen Museum stellten Konsortien unseres Forschungsprogramms verschiedene CDR-Methoden vor. Mithilfe von Experimenten vermittelte Bildungsbeauftragte Dr. Sally Soria-Dengg Wissen zum Thema CO₂-Entnahme auf spielerische Weise.
Zur Pressemitteilung anläßlich des CDR-Dialogs
Klimaneutralität braucht einen sinnvollen Mix an CDR
Rund 200 Akteur:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung kommen ab heute drei Tage lang zusammen, um die Wissensgrundlage dafür zu schaffen, dass Deutschland die Kohlendioxidentnahme sinnvoll gestalten kann. Denn für das Ziel der Treibhausgasneutralität braucht Deutschland CDR und muss aus einem Portfolio an Maßnahmen schöpfen können.
Zur Pressemitteilung anläßlich der CDR-Bildungskonferenz
Bildungskonferenz zur Zukunft des Klimaschutzes: CDR im Fokus
Um unsere Klimaziele zu erreichen, sind neue Wege und ein tiefgehendes Verständnis der Möglichkeiten gefragt, Treibhausgasemissionen aus der Atmosphäre zu entfernen. Wie kann man diese drängenden, aber komplexen gesellschaftlichen Themen wie die CO₂-Entnahme in den Unterricht integrieren? Darum geht es heute auf der CDR-Bildungskonferenz.
Bei der Bildungskonferenz zur CO₂-Entnahme aus der Atmosphäre in München wollen wir gemeinsam mit Lehrkräften und weiteren Didaktiker:innen Ideen entwickeln, wie man das komplexe Thema „Carbon Dioxide Removal“ (CDR) in den Unterricht integrieren kann. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.